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Hämopyrrollaktamurie – HPU & KPU-Beratung

KPU und HPU: Nützliches wird mit dem Urin ausgeschieden

Als Hämopyrrollaktamurie oder HPU wird bezeichnet, wenn mit dem Urin Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat (HPL) ausgeschieden wird. Ähnliches geschieht auch bei der Kryptopyrrolurie KPU. Dadurch werden dem Körper folgende Vitamine und Mineralstoffe entzogen:

  • Pyridoxal-5-Phosphat (P5P), das ist die aktive Form des Vitamins B6 (Pyridoxin)
  • Zink (Zn)
  • Mangan (Mn)
  • auch Chrom, Molybdän u.a. 

HPU KPU TestIm Körper tritt ein Mangelzustand auf, der auch durch eine spezielle Diät oder Ernährung nicht behoben werden kann. Die effiziente Behandlung erfordert die Einnahme spezieller Nahrungsergänzungsmittel. Pyridoxal-5′-Phosphat, Zink und Mangan beeinflussen über 200 Stoffwechselprozesse, weshalb bei Hämopyrrollaktamurie die vielfältigsten Beschwerden auftreten. Die spezifische Ausscheidung kann bei ca. 10% der Frauen und 1% der Männer nachgewiesen werden. Ein weiteres Kennzeichen ist die Stressabhängigkeit von Hämopyrrollaktamurie, bei Stress findet eine erhöhte Ausscheidung von HPL statt wodurch der Mangel verstärkt wird. Der Nachweis erfolgt durch einen HPU-Test (Hämopyrrollaktamkonzentration im Urin).

Mögliche Symptome

  • Gelenkprobleme, Hypermobilität, Beckeninstabilität
  • Verminderter Muskelaufbau, Muskelspasmen, epileptoide Anfälle, Krampfanfälle
  • Magen- und Darmbeschwerden (Kohlenhydratintoleranz und mangelhafte Eiweißverdauung) mit diversen Folgen wie Reizdarm und Dysbiose
  • Herz und Gefäßleiden durch Homocysteine, mangelhafte Gefäßstabilität
  • Probleme bei der Menstruation, Schwangerschaft und Entbindung
  • Blutzuckerprobleme: reaktive Hypoglycämie und Diabetes Typ 2
  • Blutarmut
  • Leberbeschwerden, Ermüdung
  • Psychische Beschwerden wie Depressionen, Schizophrenie, und Pschychosen
  • Schlafstörungen
  • Muskelschwäche
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Lange Erholungszeiten
  • Kopfschmerzen und / oder Migräne
  • Tinnitus
  • Allergien und Glutenüberempfindlichkeit
  • Infektionen
  • Niedriger Blutdruck
  • Unfruchtbarkeit
  • Übergewicht, Adipositas
  • u.a.

Assoziierte Erkankungen

Folgende Erkrankungen können durch HPU selbst oder durch die entstandenen Vitamin- und Nährstoffmängel begünstigt oder ausgelöst werden:

  • Hormonstörungen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Nebennierenschwäche
  • Fibromyalgie
  • Nervenentzündungen
  • Magen- und Darmstörungen, Reizdarm, Dysbiose
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Fruktosemalabsorbtion
  • Histaminintoleranz
  • Diabetes
  • Mitochondriopathien
  • Allergien
  • Migräne
  • Toxische Belastungen aufgrund mangelnder Entgiftung
  • Psychische Störungen und Erkrankungen
  • Schlafstörungen
  • ADS und ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom)
  • weitere

Die erbliche Form von HPU

Am häufigsten trifft man die erbliche Form an. Dabei tritt eine Störung in Genen auf, die für Enzyme der Häm-Synthese zuständig sind. Meistens wird dieses Störung von der Mutter auf die Tochter vererbt (mütterliche Linie). Man kann sozusagen von einem „HPU-Gen“ sprechen, obwohl meist die Synthese mehrer Enzyme beeinträchtigt ist. „HPU-Genträger“ zu sein bedeutet nicht, auch an Hämopyrrollaktamurie zu erkranken, es ist eher eine Veranlagung für verschiedenste Beschwerden. Der P5P-Zn-Mn-Mangel kann schon in der Kindheit zu Tage treten und führt dann z.B. zu AD(H)S.

Bisweilen bleibt die Störung auch latent und führt ein Leben lang zu keinen Beschwerden, so dass innerhalb derselben Familien jemand schon als Kind beeinträchtigt sein kann und ein anderer sein ganzes Leben von dem „HPU-Gen“ nichts merkt. Meistens verläuft die erste Phase ohne Probleme, die akute Phase mit merklichen Symptomen beginnt mit einem Auslöser. Auslöser kann eine hormonelle Umstellung (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre), physischer (körperlicher) Stress (Krankheiten, Unfälle, Operationen) oder psychischer (seelischer) Stress (Tod eines Familienmitglieds, Zerbrechen einer Partnerschaft) sein. So bekommen viele HPU-Betroffene Beschwerden, wenn sie nach dem Abitur ein Studium beginnen, da hier hormonelle Veränderung durch die Pubertät und der psychische Stress des Selbstständigseins in einer fremden Universitätsstadt aufeinandertreffen und den labilen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen.

Die erworbene Formen von Hämopyrrollaktamurie und Kryptopyrrolurie

HPU bzw. KPU können auch bei akuter Vergiftung durch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, druch die Einnahme bestimmter Medikamente oder Verhütungsmittel und bei bestimmten Erkrankungen wie z.B. Morbus Meulengracht (siehe Kamsteeg) auftreten. Auch lang anhaltender Stress fördert die Pryyolausscheidung über den Urin. Dabei kann auch der Abbau von Häm (einem Bestandteil des Sauerstoff transportierenden Hämoglobins) gestört sein, sodass es zu einer vermehrten Ausscheidung von Pyrrolen kommt. Die diese Pyrrole, z.B. Kryptopyrrol binden ebenso wie das oben erwähnte Hämopyrrollaktam Zink, Vitamin-B5-Phosphat und Mangen und es entwickeln sich entsprechende Mangelzustände.

Führende Wissenschaftler sehen starke Indizien, dass HPU auch durch oxidativen Stress (freie Radikale) oder Belastung durch Umweltgifte ausgelöst werden kann. Diagnose (HPU-Test®) und Therapie sind zu beiden Formen gleich. (Quelle: www.keac.nl/de)

Literatur

Stoffwechselstörung HPU: Diagnose, Vitalstoffe und Entgiftung bei Hämopyrrollaktamurie. Für Patienten und Therapeuten. Tina Maria Ritter und Liutgard Baumeister-Jesch, VAK-Verlag
HPU und dann …? Beschwerden und Erkrankungen infolge von Pyrrolurie. Dr. J. Kamsteeg, KEAC

Beratung und Behandlung im Raum Freiburg | Bad Krozingen | Staufen | Breisach

Wichtig ist, dass diese Stoffwechselstörung richtig erkannt und fachgerecht behandelt wird. Wir bieten in unserer Naturheilpraxis im Raum Freiburg, Bad Krozingen, Staufen udn Breisach den entsprechenden Urin-Test sowie Blutuntersuchungen auf Mineralstoffmangel durch externe Labore an. Auf der Internetseite www.hputest.nl/dvragenlijst-online.htm können Sie sich selbst anhand eines Fragebogens testen, wie wahrscheinlich es ist, dass bei Ihnen eine HPU-Erkrankung vorliegt.

Wenn Sie Fragen dazu haben und eine Beratung und Behandlung im Raum Freiburg, Bad Krozingen, Staufen oder Breisach suchen, sprechen Sie uns gerne an.

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